Begriffe und Formen des Familienstellens

Begriffe und Formen des Familienstellens

Gleichbedeutende oder artverwandte Begriffe sind: Familienaufstellung, Aufstellung, Familienstellung, Organisationsstellen, Brettaufstellung, Figuren-/Objektaufstellung.

Aufstellungen finden in verschiedenen Formen statt: Die am meisten bekannte ist in Form von offenen Gruppenseminaren (hier finden Sie eine Uebersicht aller Termine). Es gibt auch die geschlossene Form, diese trifft man in Teamaufstellungen / Organisationsaufstellungen in Firmen, Behörden und Organisationen an.

Aber mit grossem Abstand am meisten werden Familienaufstellungen auch in der Therapie-/Coaching-Sitzung gemacht, meistens mit Figuren auf einem Brett, mit Objekten oder Platzhaltern am Boden.

Das ist nur eine Auswahl der bekanntesten Varianten. Es gibt noch unzählige weitere Formen (zB. Traumaaufstellungen, Aufstellungen mit der Seele, Astrologieaufstellungen, etc.) sowie auch in Kombination mit anderen Therapieformen, zum Beispiel mit der Psychokinesiologie oder dem Neuro-Imaginativen Gestalten.

Wichtig erscheint mir, dass bei allen Formen nicht nur Probleme zwischen Menschen Gegenstand des Anliegens sein können, sondern auch abstrakte Themen, wie zum Beispiel Todesangst, Schüchternheit, Rückenschmerzen, Erfolglosigkeit, etc.

Bei der Familienaufstellung geht es um Anliegen, welches eine individuelle Person betreffen, zum Beispiel Beziehungsprobleme, Ängste, Krankheit, Probleme am Arbeitsplatz. Die Person, welche ihr Anliegen gelöst haben möchte, muss davon betroffen sein (siehe „wer kann eine Aufstellung haben“).

Organisationsaufstellungen: Hier geht es um das Thema, welches einen Betrieb, eine Abteilung, eine Führungskraft oder ein Gremium betrifft. Ziel einer Organisationsaufstellung kann sein, einfacher und besser zusammenzuarbeiten, eine grössere Wirkung zu erzielen oder bessere Resultate zu erzielen. Organisationsaufstellungen basieren auf teilweise ähnlichen Grundlagen wie das Familienstellen, haben aber ein paar wichtige andere Aspekte, die vom Leiter zwingend gekannt und berücksichtigt werden müssen.

Aufstellungen für Familienbetriebe fallen eher unter das Familienstellen.

Brettaufstellungen werden auch als Figurenaufstellungen bezeichnet, weil sie auf einem Brett mit Figuren (Holzmanöggeli, Playmobil-Figuren, etc) gemacht werden. Diese Art Aufstellungsarbeit ist eine typische Form der Einzelberatung und für Klienten geeignet, welche aus bestimmten Gründen ihr Anliegen nicht in einem Gruppenseminar vorbringen und aufstellen möchten. An die Stelle des Seminarraums tritt in diesem Fall ein Brett, die Figuren dienen als Stellvertreter. Dabei entsteht ein intensiver Dialog mit dem Leiter und auch hier können gute Lösungen gefunden werden. Hier finden Sie eine Übersicht von Therapeuten und Coaches, die diese Art von Aufstellungen in eigener Praxis anbieten.

Objektaufstellungen sind vom Prinzip her das selbe wie Brettaufstellungen, nur dass die Mittel breiter gewählt sind: Anstelle des Brettes kann ein ganzer Raum verwendet werden, statt Figuren können beliebige Objekte aus dem Fundus des Therapeuten dienen.

Beitrag von André Hintermann

www.insac.ch